Auf der INTERNORGA werden Erfolgsstorys geschrieben. Gestern noch Wettbewerbsteilnehmer auf der Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt in Hamburg, heute schon ein Buchautor. Der Gewinner des…
Wie ein Kochbuch entsteht – Ein Making-of über das neue Kochbuch von Su Vössing

Spitzenköchin Su Vössing hat sich auf das Thema kaltgepresste Öle eingelassen. Entstanden ist „Das Kochbuch – mit den wohl besten Ölen der Welt“ in Kooperation mit PÖDÖR Premium Öle und Essige. Dieses Buch ist kein Salatbuch. Es ist ein Nachschlagewerk, das auf 224 Seiten insgesamt 108 Rezepte bietet und zeigt, was man mit den verschiedenen Ölen im Alltag alles zubereiten kann. Das Kochbuch entstand im kreativen Zusammenspiel des Paares Su und Bui Vössing. Sie bringen es im Eigenverlag heraus. Schon hieran wird deutlich, dass es sich beim Thema Öle für die Spitzenköchin um eine Herzensangelegenheit handelt. Das Styling entspricht den unverfälschten Aromen der reinen Sortenöle. Ein Besuch im Atelier zeigt, welchen Aufwand das Paar Vössing für die Produktion einer einzigen Buchseite betreibt.
Unsere Lebensmittel“, sagt Su Vössing, „werden durch das Kochen nicht besser, also hängt alles vom Ausgangsprodukt und seiner Qualität ab.“ Für dieses Buch hat sich die Spitzenköchin, die 1991 jüngste Sterneköchin Deutschlands wurde, auf das Thema kaltgepresste Öle eingelassen. Das Kochbuch entstand im kreativen Zusammenspiel des Paares Su und Bui Vössing. Sie bringen es im Eigenverlag heraus. Schon hieran wird deutlich, dass es sich beim Thema Öle für die Spitzenköchin um eine Herzensangelegenheit handelt. In die Bildsprache legt Fotograf Bui Vössing seine ganze Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit für das Detail. Das Styling entspricht den unverfälschten Aromen der reinen Sortenöle. Bui Vössing setzt natürliche Hintergründe wie geflämmtes Holz, Leder, Fell oder Kreidetafel in Kontrast zu edelstem Tafelgeschirr. Die Fotografien dienen dem Leser als Referenzvorlage, denn die Speisen werden von Su Vössing warm angerichtet und ohne Zuhilfenahme künstlicher Zusätze fotografiert. Ein Besuch im Atelier zeigt, welchen Aufwand das Paar Vössing für die Produktion einer einzigen Buchseite betreibt.
Die Rezeptentwicklung beginnt im Kopf
„Ich bin ein sehr stiller Mensch“, sagt Su Vössing über sich. Für die Rezeptentwicklung braucht die Köchin Ruhe. Dann steht sie am Fenster oder sitzt am Kamin und denkt sich ein Gericht aus. Ich denke, schreibe Zettel und entscheide viel intuitiv. Für das Rezept gilt es die spontanen Entscheidungen dann in präzisen Notizen festzuhalten. Ihre Zutaten werden mit genauem Gewicht angegeben. Ungenaue Einheiten wie Tee- oder Eßlöffel gibt es nicht. Auch dies ist Garant für ein gelungenes Nachkochen.
Rezepttexte sind uncharmant

Bevor überhaupt ein einziges Gericht kreiert ist, haben sich Su und Bui Vössing schon auf das Layout des Buches geeinigt. Die grundlegende Farbgebung, welche Typografie, Block- oder Flattersatz? Dann erst beginnt die Entwicklung und Produktion der Rezepte. „Wir arbeiten in den fertigen Buchkörper hinein und erzeugen eine stimmige und ausgewogene Einheit, wie bei einem guten Essen“ so Bui Vössing. Die Texte eines Kochbuchs hält der Fotograf für höchst uncharmant. „Sachlich betrachtet handelt es sich bei Rezepttexten um Listen und Befehle „Tu dies, nimm das, jetzt mach das…“ Die Bildsprache, die den Texten gegenübersteht ist aber so stimmungsvoll und einnehmend, dass beim Leser sofort der Impuls entsteht, das Gericht nachkochen zu wollen.
Das Lichtmodell – feinstes Porzellan und Pappe
Nach einer ersten Beschreibung des Gerichts, sucht Bui Vössing einen Teller aus und nimmt ihn für die engere Abstimmung mit in die Küche. Passen die Zutaten, die teils schon in den Töpfen vorbereitet werden, farblich und strukturell zum Porzellan? Mit dem Lichtmodell und einem Stück Pappe anstelle der Speise arbeitet er und feilt am Setting. Welcher Hintergrund? Geflämmtes Holz? Narbiges Leder oder das schwarze Fell einer alten Le Corbusier-Liege? Welches Tafelsilber, Serviette, ein Unterteller ja oder nein. Dekoration in Anspielung an das Gericht oder Blüten aus dem eigenen Garten? Alle Accessoires müssen Persönlichkeiten sein, die unverfälscht sind. Schnell sind mehr als eine Stunde vergangen, bevor das Shooting in die sprichwörtlich heiße Phase geht.
Foodstyling – à la minute unter die Linse
Die Speisen werden von Su Vössing warm und wenn man so will à la minute angerichtet. Während sie mit der Pinzette letzte Dekorationen vornimmt, prüft Bui Vössing am Monitor das Gesamtbild. Je präziser er arbeite, desto feiner sei der Übergang von der Schärfe in die Unschärfe, erklärt Bui Vössing. Die Reflektion beim Tafelsilber ist ein großes Thema. Silber hat die höchste Reflexionsfähigkeit. Es liegt hier bei diesem Set an der dunkelsten Stelle, hat aber trotzdem eine hohe Präsenz. Alle Gerichte werden grundsätzlich ohne Zuhilfenahme künstlicher Zusätze fotografiert, damit verlässliche Referenzen für den Leser mit Lust am Kochen entstehen.
Quelle: Pressemitteilung der Schanze 26 – Agentur für Medienhandwerk
Artikelbilder aus dem zugehörigen Pressematerial