ProCold – Die neue Generation der gewerblichen Kühlgeräte ist energieeffizient und klimafreundlich

ProCold - Gewerbliche Gefriergeräte

Sie sind im Supermarkt, Hotel, Café oder Kiosk im Einsatz – aber auch in Eisdielen, Bäckereien und Vinotheken: gewerbliche Kühl- und Gefriergeräte. Meist im Dauerbetrieb laufend, ist ihr Stromverbrauch enorm, genauso wie ihre Stromkosten. Dabei verbrauchen ineffiziente Geräte 30 bis 50 Prozent mehr Strom als die Vertreter der neuen Generation. Ein weiteres Manko der Altgeräte: Sie enthalten noch synthetische und klimaschädliche Kältemittel. Doch es gibt Alternativen, wie EcoTopTen, die unabhängige Verbraucherplattform des Öko-Instituts in Zusammenarbeit mit dem internationalen Verbundprojekt ProCold zeigt.

ProCold: In die Zukunft investieren – auch ohne Umweltlabel

Das ProCold Projekt unterstützt die Entwicklung und Verbreitung effizienter steckergebundener Kühl- und Gefriergeräte in acht europäischen Ländern. Dazu gehört auch, Kommunen, Lebensmittel- und Getränkehersteller, Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie Einzelhändler und Gerätehersteller bei der Umstellung auf energieeffiziente und klimafreundliche Kühlgeräte zu beraten.

„Bei Kühlgeräten für den Warenverkauf gibt es noch keine einheitlichen Vorgaben oder verpflichtende Kennzeichnung, wie etwa das Energielabel für Haushaltsgeräte“, beschreibt Projektleiter Rasmus Prieß vom Öko-Institut die Hürde für Endverbraucher. „Doch mit der Beachtung wesentlicher Kriterien können durch den Kauf eines effizienten Gerätes mehrere tausend Euro Energiekosten im Jahr eingespart werden.“

Kostenrechner, Kriteriencheck, Einkaufshilfen – Tipps auf EcoTopTen

Erfüllt das Altgerät die notwendigen Kriterien oder lohnt sich bereits jetzt die Umstellung auf ein neues Gerät? Welche Konsequenzen ergeben sich durch die kommenden Ökodesign-Verordnungen für professionelle und kommerzielle Kühlgeräte? Diese und weitere Fragen beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Öko-Instituts auf EcoTopTen, wo zugleich die effizientesten Modelle in verschiedenen Gerätekategorien aufgelistet sind.

Ein weiterer Service: Die persönliche Beratung durch das EcoTopTen-Team. „Nutzer oder Beschaffer von gewerblichen Kühlgeräten können uns bis zum Jahresende anschreiben, um im Januar 2018 herstellerunabhängig, kostenlos und unverbindlich beraten zu werden“, so Prieß. Beim Neukauf empfiehlt das Expertenteam zudem, auf folgende Tipps zu achten:

Tipp 1: Größte Energieeinsparung durch geschlossene Systeme

Geräte mit Türen und Deckeln verbrauchen drei Mal weniger Strom als unverschlossene Kühlgeräte. Offene Modelle können meist nachgerüstet werden, wodurch bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden kann.

Tipp 2: Getränkekühler mit Energie-Management System (EMS)

Getränke brauchen nachts keine Kühlung. Moderne Steuerungen schalten Getränkekühler nach Ladenschluss automatisch aus und am nächsten Tag rechtzeitig wieder an. Dadurch können bis zu 45 Prozent an Energiekosten eingespart werden.

Tipp 3: Auf natürliche Kältemittel achten

Der Kauf von Geräten mit natürlichen Kältemitteln wie Propan und Isobutan, die ein geringes Treibhauspotential aufweisen, ist vorausschauend. Denn klimaschädliche Kältemittel werden in der Europäischen Union in wenigen Jahren verboten.

Quelle: Pressemitteilung des Öko-Institut e.V.

Artikelbild unter CC-Lizenz von Tobias Mandt