Fitness-Lebensmittel: Machen sie faul?

Machen Fitness-Lebensmittel unfit?

Zum Jahresende beschäftigen sich viele Menschen mit guten Vorsätzen für das neue Jahr und dabei auch oft mit dem Vorhaben, sich gesünder zu ernähren bzw. abzunehmen. Im Zusammenhang mit dieser Thematik sind wir auf einen Artikel der Webseite 20min.ch gestoßen, die bereits im Juli 2015 die These aufstellte: „Fitness-Lebensmittel machen Menschen unfit“. Ist das wirklich so? Wir wollen die Thesen des Artikels hier näher beleuchten und genauer unter die Lupe nehmen.

Fitness-Lebensmittel liegen im Trend

Klar ist, dass heute viele Lebensmittel mit einem Fitness-Label versehen werden. Auch 20min.ch stellt dies fest und hebt hervor, dass viele vermeintlich gesunde Lebensmittel, wie Joghurt, Müsli oder Riegel gerne als Fitness-Lebensmittel gelabelt werden. Laut dem Artikel gab es an der TU München und der Pennsylvania State University inzwischen aber eine Studie, die herausgefunden hat, dass man durch solche Lebensmittel keineswegs fitter wird. Laut 20min.ch ist es der Studie zu Folge sogar eher umgekehrt. Viele Menschen, die abnehmen wollen essen demzufolge mehr Fitness-Lebensmittel, bewegen sich anschließend aber weniger. Das Fitness-Label war für abnehmwillige Probanden der Studie laut dem Artikel eher so etwas wie ein Freibrief und führte dazu, dass mehr Kalorien bei weniger Bewegung aufgenommen wurden.

Das würde bedeuten, dass Fitness-Lebensmittel bei solchen Personen genau das Gegenteil von dem Bewirken, was eigentlich erwünscht ist und somit kann man verstehen, dass die Studie zu dem Ergebnis kam, dass Fitness-Lebensmittel für Übergewichtige sogar eine Gefahr darstellen können.

Fitness-Lebensmittel letztlich nur ein Marketing-Trick?

Für uns stellt sich an dieser Stelle die Frage: Sind die Fitness-Lebensmittel wirklich Fitmacher oder letztlich nur ein Marketing-Trick, um den Verkauf anzukurbeln? Eindeutig beantworten lässt sich dies wohl nicht. Natürlich erreichen als Fitmacher gelabelte Produkte bestimmte Zielgruppen besser und lassen sich gut verkaufen, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht auch fit machen können. Es wird auch hier wieder einmal deutlich, dass einfach ein wenig mehr zu gesunder Ernährung gehört, als einfach nur vermeintliche Fitmacher zu essen.

Wer sich mit dem Thema Ernährung ernsthaft auseinander setzt, wird auch die Gefahren von Fitness-Lebensmitteln erkennen und darauf achten, wie viele Kalorien er zu sich nimmt und wie viel Bewegung er dann braucht um richtig abzunehmen. Probleme mit Übergewicht, die sich in der heutigen Gesellschaft immer weiter verbreiten wird man letztlich nur durch entsprechende Aufklärung in den Griff bekommen und durch Anreize, die Zeit nicht sitzend vor dem Computer zu verbringen, sondern wie früher vielleicht mit Freunden auf dem Bolzplatz.

Quelle: Artikel auf der Webseite 20min.ch

Artikelbild unter CC-Lizenz von Manuel QC