Green Chefs: Fairness und Verantwortung in der Gastronomie

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Nachhaltigkeit rückt immer mehr ins Bewusstsein der Verbrauchen. So ist es kaum verwunderlich, dass auch in der Gastronomie immer größerer Wert darauf gelegt wird. Daher sind auch für einen Koch mit Stolz Dinge wie achtsamer Einkauf, möglichst bei regionalen Erzeugern, und der sorgsame Umgang mit Lebensmitteln und Energie genauso selbstverständlich geworden, wie der Respekt gegenüber den Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen. Doch leider hat (noch) nicht jeder Koch diesen Stolz.

Damit die Gäste sich besser orientieren können, welche Köche und Gastronomen Fairness und Verantwortung leben, wurde Green Chefs als Auszeichnung für nachhaltige Restaurants und Hotels ins Leben gerufen. Die offizielle Webseite wurde im Juni 2015 freigeschaltet und schon nach kurzer Zeit landeten die ersten Bewerbungen im Postfach. Die ursprünglich bis Jahresende gesteckten Ziele waren so schon Anfang September erreicht.

Derzeit entsteht aus den Green Chefs und ihren Partnern eine starke Gemeinschaft aus Köchen, die sich für Fairness und Verantwortung in der Gastronomie einsetzen. Sie kommen aus allen Ecken der Gastronomie und haben alle die gleiche Motivation, als Vorbilder in Sachen Lebensmittelrespekt, Regionalität, Umweltschutz und für faire Arbeitsbedingungen Verantwortung zu übernehmen.

Die Gäste können bei den Green Chefs Partnern nicht nur richtig gut, sondern auch mit gutem Gewissen essen. Die Vision ist es, in kurzer Zeit ein flächendeckendes Verzeichnis der Partner präsentieren zu können. Die Partnerschaft ist für Gastronomen kostenlos.

Green Chefs: Anpacken statt reden

Green Chefs Partner folgen einigen Prinzipien. Beim Einkauf setzen sie auf Anbieter, deren angebaute Produkte aus der näheren Umgebung stammen und keine langen Transportwege hinter sich haben. Für ihre Waren erhalten die Anbieter eine faire Bezahlung. Massentierhaltung wird von den Green Chefs kategorisch abgelehnt.

Green Chefs - LebensmittelSelbstverständlich ist auch der verantwortungsvolle Umgang mit den Lebensmitteln. Kopflose Verschwendung von wertvollen Rohstoffen kommt bei Green Chefs nicht vor. Die Partner setzen Lebensmittel so effektiv wie irgend möglich ein. Gekauft wird, was sie auch tatsächlich verarbeiten können. Die Lager werden ständig kontrolliert, um Lagerverderb zu vermeiden. Besonders in Zeiten, da die Lebensmittelverschwendung immer mehr in den Fokus der Gesellschaft rückt, ist dies ein Prinzip, das man als Gast nur begrüßen kann.

Reste sind also für Green Chefs ein Fremdwort. Entweder nutzen sie ihre Rohstoffe ganzheitlich oder sie geben übriggebliebene Speise ihren Gästen mit. Auch die Weiterverwertung von Lebensmittelabfällen als Dünger oder als Futterzugabe ist eine kluge Alternative zur Verschwendung. Unterschiedliche Portionsgrößen oder einfach kleinere Teller am Buffet sind weitere Maßnahmen, um Reste zu vermeiden, die die Green Chefs bereits umsetzen.

Hinter einem Partner steckt oftmals aber nicht nur eine einzelne Person, sondern ein Team aus Gleichgesinnten. Fester Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt zeichnen sie aus. Faire Arbeitsbedingungen, Bezahlung nach Tarif, eine maximale Arbeitszeit, feste Ruhetage und gemeinsame Aktivitäten sind ein Muss für ein positives Arbeitsklima. Schließlich geht es in der Küche zu wie in einer zweiten Familie. Ein Grundsatz, der besonders in der Gastronomie willkommen sein dürfte, die zuletzt immer wieder wegen schlechter Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in die Kritik geriet.

Green Chefs sind Vorbilder

Die Auszeichnung als Green Chefs Partner kostet Köche und Gastronomen nichts, bringt ihnen aber jede Menge: Als Green Chef sind sie Teil einer ständig wachsenden Gemeinschaft. Sie bleiben auf dem Laufenden und werden über die Aktionen der Kollegen sowie über die Tipps und Ideen aus der Branche regelmäßig informiert.

Mit jeder einzelnen Aktion für mehr Fairness und Transparenz gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen, mit jedem Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, mit jedem, der sich mit dem, was auf seinem Teller liegt, beschäftigt, kommt man dem großen Ziel einer verantwortungsbewussten Gastronomie und eines nachhaltigen Rohstoffverbrauchs ein Stück näher.

Im ganzen deutschsprachigen Raum wollen die Green Chefs zukünftig sowohl bei Gastronomen als auch Gästen als Inbegriff für Fairness und Verantwortung in der Gastronomie stehen.

Vorbilder brauchen Support

Damit die Idee nicht verwässert werden kann, weil Sponsoren Einfluss haben wollen, können Lieferanten und Hersteller grundsätzlich keine Green Chefs Partner werden. Sie haben jedoch die Möglichkeit, die Idee als Green Chefs Supporter zu unterstützen Bronze, Silber und Gold stehen dabei zur Auswahl.

Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite unter www.green-chefs.de

Quelle: Presseinformation der Green Chefs

Artikelbilder erhalten von den Green Chefs (Carina Jürgens)