In unserer Rubrik „Kochbücher“ haben wir heute etwas für alle Väter und Mütter. „#papamachtabendbrot“ ist ein kreatives Rezept- und Vorlesebuch aus dem Claudius Verlag. Mit…
Die Zen-Gebote des Kochens
Mit dem Begriff „Zen“ verbinden viele Menschen eine Art geheimnisvolle meditative Strömung des Buddhismus. So war ich zugegeben zunächst etwas skeptisch, als mir „Die Zen-Gebote des Kochens“ von Frank Oehler und Hinnerk Polenski aus dem Kösel-Verlag in die Hände fiel. Irgendwie wollte sich mir nicht erschließen, wie Zen und Kochen zusammen passen sollen.
Die Zen-Gebote des Kochens – Meditationen aus der Sterne-Küche
Dies änderte sich, als ich genauer recherchierte, was Zen eigentlich bedeutet und anschließend einen Blick in das Buch warf. Im entsprechenden Artikel auf Wikipedia heißt es zum Zen-Buddhismus unter anderem: Zen „bedeutet, das Leben zu leben – in seiner ganzen Fülle. Der unmittelbare Zugang zu diesem Einfachsten von allem ist dem Verstandeswesen Mensch jedoch versperrt – es scheint so, als ob die niemals schweigende Stimme der Gedanken ihn durch hartnäckige Ideen und urteilende Vorstellungen blockiere.“
Und genau darum geht es letztlich auch bei Frank Oehlers „Die Zen-Geboten des Kochens“. Die Gebote sind alles andere als Vorschriften. Erfrischend erzählt der Autor aus seinem Leben in und außerhalb der Küche. Und damit überzeugt er mehr als mit bloßen Anweisungen. Im Klappentext des Buches heißt es: „Zen muss man einfach tun, und genau so ist es beim Kochen und im Leben.“
Tolle Rezepte und Erzählungen, die den Blick auf das Wesentliche lenken
Begleitet werden die Ausführungen des Autors von dessen Freund und Zen-Meister Hinnerk Polenski. „Der Koch und der Zen-Meister entfalten ihren außergewöhnlichen gemeinsamen Weg und zeigen, dass Zen ein lebendiger, immer anders schmeckender Weg und nie ein vorgegebenes Ziel ist.“
Durch tolle Rezepte wie die Currybasis-Sauce (Bild links) und die Ausführungen von Frank Ohler lenkt „Die Zen-Gebote des Kochens“ den Blick auf das Wesentliche. Auf den Geruch einer Tomate oder die reichhaltige Vielfalt unserer Natur zum Beispiel. Außerdem legt Frank Ohler Wert darauf, dass man respektvoll mit der Umwelt umgehen sollte.
So ist „Die Zen-Gebote des Kochens“ weniger ein Kochbuch, als eine Ausführung des Autors zum Zen und zu seiner Lebensweise. Diese ist für den Leser durchaus inspirierend und interessant. Die tollen Rezepte tun ihr übriges, um mich davon zu überzeugen, dieses Buch zu empfehlen.
Erhältlich ist „Die Zen-Gebote des Kochens“ zum Beispiel bei Amazon als gebundene Ausgabe (links) und als Kindle-Edition (rechts).
Quelle: Klappentext und Wikipedia
Artikelbilder: © Stephanie Bräuer (Impressionen – oben), © Emily Montana (Currybasis)