Zum neuen Jahr beschäftigen sich viele Menschen mit der Frage nach gesunder Ernährung. Ein aktueller Trend, der nun auch den Weg in die Bäckereien gefunden…
Das Induktionskochfeld – der trendige Sonderling
Lange Zeit war es in den Küchen eher selten anzutreffen. Auf Grund seines hohen Preises war das Induktionskochfeld eher ein futuristischer Sonderling. Noch im Jahr 2004 lag, laut einem Artikel auf Wikipedia, der Anteil an Induktionskochfeldern am Gesamtabsatz von Ceran-Kochfeldern in Westeuropa bei gerade einmal 12 Prozent. Doch sinkende Preise sorgten in den letzten Jahren dafür, dass die Verkaufszahlen immer weiter in die Höhe stiegen. So lag der Anteil an verkauften Induktionskochfeldern im Jahr 2010 bereits bei 34%. So kommt das Kochen auf dem Induktionsherd also immer mehr in Mode und der einstige Sonderling wird immer mehr zum Trendsetter.
Induktionskochfeld oder herkömmliches Ceran-Kochfeld?
Immer mehr Menschen stellen sich bei der Planung ihrer neuen Küche die Frage: Wollen wir ein Induktionskochfeld oder doch lieber ein herkömmliches Ceran-Kochfeld? Dabei gibt es einige Punkte zu beachten. Die Vorteile eines Induktionskochfelds liegen quasi auf der Hand. Auf Grund der verwendeten Technik wird das Kochfeld nicht heiß. So kann nichts einbrennen und Kinder können sich nicht an einer heißen Platte verbrennen. Gleichzeitig sorgt das Induktionskochfeld für eine echte Strom- und Zeitersparnis. Mit gerade einmal knapp zweieinhalb Minuten für die Erhitzung von einem Liter Wasser auf 100 Grad Celsius schlägt das Kochfeld sogar manchen Wasserkocher. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, schneller als beim herkömmlichen Herd, die Temperatur anpassen zu können. So brennen Speisen weniger häufig an.
Einfache Reinigung dank moderner Technik
Auch wenn man nach dem Kochen das Induktionskochfeld reinigen muss, tun sich weitere Vorzüge der Technik auf. Da das Kochfeld selbst nicht heiß wird, kann auch nichts einbrennen und somit reicht für die Reinigung meist ein feuchtes Tuch oder ein feuchter Schwamm mit etwas Spülmittel aus.
Sollte es doch einmal zu hartnäckigeren Verschmutzungen kommen, hält das Internet einige gute Tipps bereit. So eignet sich zum Beispiel Backpulver als Reinigungsmittel bei Verkrustungen. Auch mit Hilfe eines Spülmaschinen-Tabs kann man seinen Herd wieder auf Hochglanz bringen.
Eine einfache Kaufentscheidung also, wären da nicht doch ein paar Nachteile. Induktionskochfelder sind leider recht anfällig für Reparaturen, die dann meist auch nicht gerade billig sind. Man sollte vor dem Kauf also überlegen, welches Modell es denn sein soll und welche der zahlreichen Funktionalitäten man unbedingt braucht und auf welche man eher verzichten kann.
Ein Induktionskochfeld benötigt spezielles Kochgeschirr
Ebenso sollte man vor dem Wechsel zur Induktion daran denken, dass man dann häufig auch sein Kochgeschirr austauschen muss. Nicht alle Töpfe und Pfannen eignen sich zum Kochen auf einem Induktionskochfeld, weshalb man auch hier genau abwägen sollte, welche zusätzlichen Kosten auf einen zukommen. Etliche Webseiten helfen dabei mit Tipps und Beratungen. Ist dann alles geschafft, kann man in seiner neuen Küche tolle Gerichte zubereiten.
Und damit diese auch heiß auf den Tisch kommen, bietet sich das Warmhalten in der Thermoschüssel an. Diese gibt es in zahlreichen Varianten und Größen und auch aus verschiedenen Materialien und eignet sich besonders gut für Speisen, denen Schwitzwasser nicht zu viel ausmacht. So gehören dann in Kombination mit dem Induktionskochfeld gleich zwei Sätze der Vergangenheit an: „Pass auf, dass du dich nicht verbrennst!“ und „Kinder, das Essen wird kalt!“
Artikelbilder unter CC-Lizenz von Ariel Matzuk und Oliver Hallmann