foodwatch: Lebensmittelindustrie sabotiert Gesundheitsschutz

Im Kampf gegen gefährliche Mineralöle in Lebensmitteln hält die Lebensmittelindustrie offenbar tausende gesundheitsrelevante Daten zurück: Trotz einer dringenden Bitte der EU-Kommission hat kein einziges Lebensmittelunternehmen die eigenen Testergebnisse zu Mineralölen in Lebensmitteln an die zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) übermittelt. Das teilte die EFSA der Verbraucherorganisation foodwatch mit. Allein die deutsche Lebensmittelwirtschaft hat brancheninternen Quellen zufolge im Jahr 2016 tausende Mineralöl-Analysen durchgeführt. foodwatch hat eigene Testergebnisse an die EFSA geschickt und verlangte von den Unternehmen, der Aufforderung der EU-Kommission ebenfalls endlich nachzukommen. foodwatch fordert Lebensmittelwirtschaft auf, sämtliche Testdaten an Behörden zu übermitteln „Die Lebensmittelwirtschaft sabotiert den gesundheitlichen Verbraucherschutz in Europa. Stets behauptet sie, man brauche EU-weite Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln. Doch statt tausende gesundheitsrelevante Messwerte endlich auf den […]

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Spargel, Rhabarber, Salat – Saisonales restlos genießen

Endlich gibt es wieder Saisonales frisch vom Feld: Spargel, Kopfsalat, Radieschen, Rhabarber und bald auch die ersten heimischen Erdbeeren. Was in der Region geerntet wird, kann nicht nur länger reifen und Aroma ausbilden, die kürzeren Transportwege verringern auch Lebensmittelabfälle und -verluste. Denn je kürzer der Weg, desto schneller sind die Produkte auf den Märkten und in den Läden. Saisonales sorgfältig transportieren und lagern Angeschlagenes kann leicht anfangen zu faulen oder zu schimmeln – und dabei andere Lebensmittel „anstecken“. Druckstellen schneidet man am besten direkt nach dem Einkauf weg, deckt die Schnittstelle mit Folie ab und isst das Obst oder Gemüse bald auf. Erdbeeren mit dunklen, weichen Stellen sollte man allerdings nicht mehr verspeisen. Sie können von krankheitserregenden Mikroorganismen befallen sein. […]

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Nach foodwatch-Kritik: Rossmann stoppt Verkauf von mineralölbelastetem Brotaufstrich

Rossmann hat den Verkauf eines Brotaufstrichs seiner Bio-Eigenmarke gestoppt. „Die Sortimentsleitung hat noch am Freitag entschieden, den Verkauf des Produktes ‚EnerBiO Paprika-Chili, Pflanzliche Pastete‘ in allen Rossmann-Drogeriemärkten einzustellen“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Verbraucherorganisation foodwatch. Zuvor hatte foodwatch den Rückruf gefordert, weil eine Laboranalyse der Zeitschrift Öko-Test (Mai-Ausgabe) in dem Produkt krebsverdächtige Mineralöle nachgewiesen hatte. In seiner ersten Reaktion hatte Rossmann es zunächst abgelehnt, den belasteten Brotaufstrich aus dem Verkauf zu nehmen. Rossmann zögerte zunächst mit dem Verkaufsstopp „Rossmanns Verkaufsstopp ist ein richtiger und überfälliger Schritt. Dass die Drogeriekette erst nach öffentlicher Kritik und Medienberichten reagiert, zeigt wie dringend wir eine gesetzliche Regelung brauchen: Die Bundesregierung und die EU müssen endlich strenge Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln festlegen. […]

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Kochzauber: Kochboxen für Familien und berufstätige Paare

Kochboxen sind nach wie vor im Trend und inzwischen gibt es in diesem Bereich bereits einige Anbieter. Das Berliner Startup Kochzauber wurde im Februar 2012 mit der Idee gegründet, Familien und berufstätigen Paaren trotz Alltagshektik eine ausgewogene und leckere Ernährung mit gutem Gewissen zu ermöglichen. Kochzauber – ausgewogene Ernährung trotz Alltagshektik Als lifestyleorientierter Online-Lebensmittelservice liefert Kochzauber seinen Kunden gesunde, abwechslungsreiche und leicht zu kochende Rezepte zusammen mit den dazu passenden, marktfrischen Zutaten in einer Kochbox. Dabei steht sowohl die gemeinsame Zubereitung der drei wöchentlich wechselnden Kochzauber-Gerichte als auch das gemeinschaftliche Essen als Genusserlebnis im Mittelpunkt. Zusätzlich zu den klassischen Boxen bietet Kochzauber aber auch saisonale Specials an. So startete zum Beispiel zum Osterfest der Verkauf der Brunchbox (Bild oben) mit […]

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Unser täglich Brot: Zu gut für die Tonne!

Nirgendwo sonst gibt es eine so große Brotvielfalt wie in Deutschland: Mehr als 300 Brotsorten und 1200 Variationen an Kleingebäck, zu dem beispielsweise Brötchen und Brezeln gehören, sind bekannt. Über 3000 Rezepturen sind im Register des Bäcker-Zentralverbandes erfasst. In unserer Kultur erlangte „Unser täglich Brot“ durch das Christentum einen besonderen Wert. Beliebt ist es bis heute: Mehr als 90 Prozent der Bundesbürger aßen laut Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungs-forschung (GMF) im Jahr 2015/2016 täglich Brot und Kleingebäck. Leider sind auch rund 15 Prozent des Lebensmittelabfalls in Privathaushalten Brot und Backwaren. Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirt-schaft (BMEL) gibt Tipps, was man dagegen tun kann. Tipps für knuspriges Gebäck Knuspriges wie Brötchen behält in […]

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foodwatch: Donuts, Berliner und Croissants großer Ketten enthalten nur geringe Mengen schädlicher Transfette

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat bei einem Labortest nur geringe Mengen industrieller Transfette in Donuts, Berlinern und Croissants von Bäckerei- und Fastfood-Ketten festgestellt. Dass noch immer Produkte mit Transfetten belastet sind, zeigt hingegen eine Abfrage von Prüfergebnissen deutscher Behörden: Demnach enthalten „Fettgebäcke aus Hefe“ (also Krapfen, Berliner oder Schmalzkuchen) im Durchschnitt mehr als zehn Prozent Transfettsäuren im Fettanteil. Der in Dänemark und zahlreichen anderen Ländern geltende Grenzwert für industrielle Transfette liegt hingegen bei lediglich zwei Prozent. foodwatch forderte einen solchen Grenzwert auch für Deutschland. foodwatch fordert EU-weite Grenzwerte für Transfette „Die Minimierung von industriellen Transfetten in Backwaren ist problemlos möglich, das zeigt unser Labortest. Aber deutsche Behörden finden in Krapfen und Co. noch immer hohe Mengen der gefährlichen Fette. Solange es […]

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Ernährungstrend Superfood – Bereicherung oder Geldverschwendung?

Jeder hat schon mal was davon gehört: „Superfood“. Doch was ist dieses Superfood? Handelt es sich hierbei wieder nur um einen Trend oder eine Masche der Industrie? Oder kann das Superfood halten, was es verspricht und bereichert es die Ernährung wirklich nachhaltig? Was sind Superfoods und welche Früchte und welches Obst gehört zu den Superfoods? Superfood sind naturbelassene Früchte und Obst, die aus Wildwuchs oder biologischem Anbau stammen. Zu den Früchten und dem Obst, das unter dem Begriff Superfood läuft, sind unter anderem beispielsweise Spinat, Petersilie, Basilikum, Oregano, Brennnesseln, Sellerieblätter, Brokkoli, Mandeln, Sauerkirschen, Kürbiskerne, Papaya, Beeren wie Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren, Granatäpfel, Ingwer und Avocados zusammenzufassen. Welche es noch gibt, kannst du hier lesen. Halten sie das, was sie versprechen […]

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So kommt der Osterschmaus ohne Reste aus

Ob zum Osterfest Gäste geladen sind oder für die Familie gekocht wird: Bevor es ans Schreiben der Einkaufsliste geht, sollten Kühl- und Vorratsschrank genau unter die Lupe genommen werden. Welche Lebensmittel können in die Menüplanung einbezogen werden, bevor sie überlagern oder verderben? Gibt es Reste, die mit kreativer Kochkunst für den Osterschmaus weiterverarbeitet werden können? Wer den Überblick über Vorräte und Übriggebliebenes behält, verhindert, dass Lebensmittel unnötig im Müll landen. Osterschmaus – Speisemengen richtig einschätzen „Lieber etwas mehr als zu wenig!“ ist für viele Köche die Prämisse bei der Vorbereitung eines Buffets oder Menüs. Daher bleiben meist viele Reste. Wie aber kalkuliert man Mengen richtig? Orientierung geben folgende Größen: Plant man ein klassisches Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise, werden […]

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Zwölf HeimatTafel-Projekte: Lebensmittel schätzen und Integration fördern

Mit HeimatAcker, Tafel-Theater, interkulturellem TafelGarten und neun weiteren Projekten fördern ausgewählte Tafeln die Wertschätzung von Lebensmitteln und eine erfolgreiche Integration. Ab April starten die zwölf HeimatTafeln bundesweit mit ihren Projekten. Lebensmittel retten und Flüchtlingen helfen – möglich machen das die Tafeln. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt dieses Engagement bis 2019 mit knapp 400.000 Euro. Mit dem Geld koordiniert der Bundesverband Deutsche Tafel das Projekt HeimatTafel: Fachleute fördern und qualifizieren Tafel-Ehrenamtliche, um Lebensmittelengpässen, Verständigungsproblemen und Berührungsängsten entgegenzuwirken, indem sie Flüchtlinge in die Lebensmittelrettung, -verwertung und -wertschätzung einbinden. „Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. ist von Anfang an Partner von Zu gut für die Tonne!. Gemeinsam mit Slow Food Deutschland e. V. fanden inzwischen in 15 Städten interaktive Aktionstage […]

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Behördenposse um Mineralöl in Lebensmitteln

Deutsche Behörden boykottieren beim Thema Mineralöl in Lebensmitteln seit sieben Jahren die Zusammenarbeit mit der EU – und verzögern damit eine europaweite Regulierung zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Das ergab eine Recherche der Verbraucherorganisation foodwatch. Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) hatte zwar aufgrund der bekannten Gesundheitsgefahren von Mineralölverunreinigungen schon 2010 alle europäischen Mitgliedsländer aufgefordert, Laboranalysen weiterzugeben. Doch obwohl deutsche Behörden in den vergangenen Jahren weit mehr als 400 Lebensmittelproben auf Mineralölrückstände untersucht haben, wurde kein einziges Messergebnis an die EU übermittelt. Behörden in Bund und Ländern sehen jeweils die anderen Stellen in der Verantwortung. Mineralöl: Deutschland boykottiert seit 7 Jahren Zusammenarbeit mit der EU foodwatch kritisierte, dass die deutschen Behörden dadurch genau das verzögern, was das zuständige Bundesernährungsministerium offiziell seit langem […]

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