Burger King: Gute Nachrichten nach dem Skandal

artikelbild_burger_king_gute_Presse

Vor rund einem halben Jahr musste der größte deutsche Franchisenehmer von Burger King, die YiKo-Holding, nach dem durch Enthüllungs-Journalist Günter Wallraff angestoßenen Hygiene Skandal Insolvenz anmelden. Leidtragend waren hauptsächlich die gut 3000 Mitarbeiter der insgesamt 89 betroffenen Filialen. Nun hat sich laut einem Bericht des WDR das Blatt aber scheinbar gewendet.

Positive Nachrichten für Burger King nach dem Skandal

Inzwischen gibt es erste positive Nachrichten für Burger King und die betroffenen Filialen. So wird im Artikel auf wdr.de zum Beispiel Zayde Torun von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) mit den Worten zitiert: „Die Stimmung in den Restaurants ist viel besser. Die Mitarbeiter sehen eine echte Perspektive. Der Protest hat sich gelohnt.“

Alexander Kolobov, einer der beiden YiKo-Gesellschafter hat sich inzwischen von seinem Partner Ergün Yildiz getrennt und will die 89 Burger King Filialen nun alleine betreiben (wir berichteten). Kolobov will laut dem WDR scheinbar einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen. So heißt es in dem Bericht, dass er sämtliche Klagen zurückgezogen und offene Löhne nachgezahlt habe und außerdem in den Bundesverband der Systemgastronomie eingetreten sei. Zusätzlich gibt es laut dem WDR regelmäßige Gespräche mit dem Gesamt-Betriebsrat, auch darüber, wie man Skandale, wie den vergangenen, verhindern kann.

Skandal soll sich nicht wiederholen

Ein großes Interesse daran hat auch die Burger King-Zentrale, die laut dem WDR verschiedene Maßnahmen eingeleitet hat, um zukünftige Skandale zu verhindern. So stehen für die Mitarbeiter Handbücher, Trainingsvideos und Schulungen (auch durch externe Berater) auf der Tagesordnung. Zusätzlich soll es Kontrollen durch unangekündigte Testkäufe geben.

Im Bericht des WDR wird betont, dass diese Testkäufe nicht dazu dienen, die Leistungen der Mitarbeiter zu überwachen, sondern das Funktionieren des Systems sichergestellt werden soll. Die Mitarbeiter der 89 ehemaligen YiKo-Filialen können also scheinbar wieder beruhigter in die Zukunft blicken.

Quelle: WDR

Artikelbild unter CC-Lizenz von Mike Mozart